Die Dangam´r Häx
Woher kommt das heutige Wort Häx
Es soll im späten Mittelalter bekannt und angewandt geworden sein und soll ursprünglich Hagazusa gelautet haben, was so viel wie Zaunreiterin bedeutet haben soll. Das Wort Hexe ist vielschichtig und umfasst unerklärliche Ereignisse und Erscheinungen, ebenso wie liederliche Weibspersonen und Spaßmacher und war von alters her immer frauenfeindlich.
Die alte, brauchtümliche Figur des alten und wilden Weibes wurde um 1850 zur fasnächtlichen Hexe umgebildet. Die vielfach verbreitete Meinung, dass die heutige Fasnachtsfigur der Hexe etwas mit den Hexenprozessen und Hexenverbrennungen des Mittelalters zu tun hat, ist wohl abwegig und falsch.
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Die Dangam`r Häx zählt zu den sogenannten liederlichen Weibspersonen und Spaßmacher. Im Staatsarchiv in Sigmaringen liegt eine alte Akte vom 20. August 1615 über die Bettlerin Ursula Wehlin. Sie war ein Dorforiginal mit den zwei Charaktereigenschaften lustig und lebensfroh bzw. zornig und nachtragend.
Als Bettlerin konnte sie sehr unzufrieden und zornig werden, wenn die milde Gabe ihrer Meinung nach zu gering ausfiel. Weil sie denen, die zu wenig gaben, üble Streiche spielte, bekam sie vom Pfarrer und vom Färber nichts mehr; statt dessen Hausverbot.
So wie die Ursula Wehlin zwei Gesichter hatte, so hat die Maske der Dangam`r Häx ein zweigeteiltes Gesicht; zum einen das schalkhafte, lustige und listige; als auch das ernste, verbitterte und böse.
Eine Eigenart unserer Maske ist auch die Haarlocke, die als D dargestellt ist und den Bezug zum Namen: Dangam`r Häx herstellt.